Hotel Adler

Historie

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Baugeschichtliche Entwicklung
Die Geschichte des „Adlers“, einem der bedeutesten Gasthöfe Luzerns im Spätmittelalter und Barock, ist nicht umfassend aufgearbeitet. Vereinzelt finden sich Hinweise auf dessen Bedeutung und auf die berühmten Persönlichkeiten die dort logierten.

Im Zuge des Ausbaus der Luzerner Grossstadt in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts ist mit einer Bebauung am Standort des „Adlers“ zu rechnen. Der „Goldene Adler“ wird 1356 in einem Ratsprotokoll zum ersten mal erwähnt und gehört zu den ältesten Gasthäusern Luzerns.

Gemäss der ältesten überlieferten Bauakte verkaufte Jost Rüttimann 1638 die „Wirtschaft zum Adler“ mit samt dem hinteren Saal, Schloss und samt aller anderen zugehörigkeiten.

Die Besitzergeschichte des Hotel Adler lässt sich bis 1674 zurückverfolgen und überliefert, dass der Bau seit dieser Zeit als Wirtshaus „Zum roten Löwen“ genutzt wurde, bis zur Veräusserung des Tavernenrechts 1804. Dies hing wohl damit zusammen, dass der damalige Besitzer Franz Büelmann (Bielmann) 1789 den gesamten „Adler“ übernahm und somit nur noch ein Wirtshausbetrieb aufrecht erhielt.

An der Stelle des ehemaligen Gasthof „Zum roten Löwen“, dem Südwest-Eckbau (Rössligasse 4) bestand 1597 erst ein zweigeschossiger Pultdachanbau, der sich in den Hauptbau, den „Adler“ anlehnte.

Die stilistisch-konstruktive Einordnung des Fachwerkes auf der Nordseite deutet auf eine Errichtung im 18. Jahrhundert. Es ist warscheinlich, dass der Bau zwischen 1758 und 1778 neu errichtet wurde, als der Verkaufswert des Hauses stark zunahm.

Das „Adler“ besteht aus 4 Hauptteilen. Der Südwest-Eckbau (Rössligasse 4) war im Verlaufe der letzten dreihundert Jahren nur zeitweise mit dem Gasthof Adler verreint – es handelt sich um das ehemalige Gasthaus „Zum roten Löwen“ (spätestens seit 1674), dessen Tavernenrecht 1804 verkauft wurde.

1864 wurden die hinterten Bauten (Süesswinkel 6 & 7) verkauflich abgetrennt und erschienen ab da als selbständige Liegenschaft mit eigener Kastasternummer.